Die Massage dient zur mechanischen Beeinflussung von Haut, Bindegewebe und Muskulatur durch Dehnungs-, Zug- und Druckreiz. Die Wirkung erstreckt sich von der behandelten Stelle des Körpers über den gesamten Organismus und schließt auch die Psyche mit ein. Sie wurde bereits ca. 2.500 vor Chr. in Beschreibungen von Massagegriffen und gymnastischen Übungen erwähnt.
In der heutigen Zeit leiden viele Menschen durch z. B. monotone Sitzhaltungen und zu wenig Bewegung unter Rückenschmerzen und Verspannungen, wodurch die Massage eine außerordentliche Bedeutung als Ausgleich für Körper, Geist und Seele erlangt hat.
Allgemeine Wirkung
Da sich die theoretischen Grundlagen der einzelnen Massagearten sehr stark unterscheiden und diese auf völlig unterschiedlichen Behandlungstheorien basieren, ist die Anzahl der teils nachgewiesenen Wirkungsweisen auf den Körper groß. Folgend sind die wichtigsten dieser Wirkungsweisen genannt:
- Lokale Steigerung der Durchblutung
- Senkung von Blutdruck und Pulsfrequenz
- Entspannung der Muskulatur
- Lösen von Verklebungen und Narben
- Verbesserte Wundheilung
- Schmerzlinderung
- Psychische Entspannung, Reduktion von Stress
- Verbesserung des Zellstoffwechsels im Gewebe
- Steigerung des immunologischen Schutzes
- Generell zur Unterstützung bzw. Vorbeugung bei:
Rheumatischen Erkrankungen, Gelenksbeschwerden, Kopfschmerzen, Verspannungen im Hals- und Nackenbereich, Schulterschmerzen, Problemen mit den Bandscheiben, Bewegungseinschränkungen, Schwellungen und Ödeme nach Operationen, bei Verdauungsbeschwerden und akuten als auch chronischen Schmerzzuständen. Schwangerschaftsbegleitung und generell für jeden, der sich etwas Gutes tun möchte!
Reflektorische Effekte
Die Massage stimuliert verschiedene Rezeptoren und freie Nervenendigungen in Haut und Muskulatur, welche die Impulse über den nervalen Weg ans Zentralnervensystem weiterleiten. Somit ist es aufgrund dieser Impulse möglich von außen über die Haut ein Organ im Inneren positiv zu beeinflussen.
Energie-Ausgleichsbehandlung
Oft wird eine Massage nur als das Durchkneten des Rückens angesehen, das allenfalls zur Entspannung beitragen kann. Doch Massagen können viel mehr als das. Bestimmte Elemente, die meist aus der fernöstlichen Medizin stammen, wie Chakren, Energiebahnen oder Meridiane, werden hierbei besonders beachtet und effektiv behandelt. In der TCM wird davon ausgegangen, dass solange die Energie in Körper und Geist ungehindert fließen kann, wir uns wohl und gesund fühlen. Gerät jedoch der Energiefluss ins Stocken, werden wir krank. Durch die Behandlung der Meridiane wird der Energiekreislauf (Yin und Yang) wieder harmonisiert.
Meridiane sind die Hauptkanäle der unzähligen Nervenbahnen, die über den ganzen Körper verteilt sind, und unsere Organe mit Lebensenergie versorgen. Sie werden in der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) zur Behandlung aller Krankheitssymptome genutzt.